Antiochia am Orontes, auch bekannt als Antiocheia (griechisch: Ἀντιόχεια ἡ ἐπὶ Ὀρόντου, Antiókheia hē epì Oróntou; lateinisch: Antiochia ad Orontem; türkisch: Antakya), war eine antike Stadt am Orontes Fluss, nahe der heutigen Stadt Antakya in der Türkei. Sie war eine der bedeutendsten Städte des hellenistischen und römischen Reiches.
Gründung und Hellenistische Periode: Gegründet wurde Antiochia im späten 4. Jahrhundert v. Chr. von Seleukos I. Nikator, einem der Nachfolger Alexanders des Großen. Sie wurde als Hauptstadt des Seleukidenreiches etabliert und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Zentrum für Handel und Kultur. Die Stadt war bekannt für ihre Kosmopolitismus und ihre Bevölkerung setzte sich aus Griechen, Syrern, Juden und anderen ethnischen Gruppen zusammen.
Römische Periode: Im Jahr 64 v. Chr. wurde Antiochia von den Römern erobert und wurde zur Hauptstadt der römischen Provinz Syria. Sie blieb eine bedeutende Stadt während der römischen Kaiserzeit und erlebte eine Periode des Wohlstands und der Bautätigkeit. Es wurden zahlreiche Tempel, Theater, Aquädukte und andere öffentliche Gebäude errichtet.
Christentum: Antiochia spielte eine wichtige Rolle in der frühen Geschichte des Christentums. Hier wurden die Anhänger Jesu zum ersten Mal als "Christen" bezeichnet (Apostelgeschichte 11,26). Die Stadt war ein wichtiges Zentrum für die Ausbreitung des christlichen Glaubens und mehrere bedeutende Kirchenväter wirkten hier. Die Kirche von Antiochia gilt als eine der ältesten christlichen Gemeinden.
Spätantike und Byzantinische Periode: Antiochia blieb auch in der Spätantike und während der byzantinischen Periode eine bedeutende Stadt. Sie litt jedoch unter mehreren Erdbeben, die schwere Zerstörungen verursachten. Im Jahr 526 n. Chr. wurde die Stadt von einem besonders verheerenden Erdbeben heimgesucht, bei dem Zehntausende Menschen ums Leben kamen.
Arabische Eroberung und Niedergang: Im 7. Jahrhundert wurde Antiochia von den Arabern erobert und geriet unter muslimische Herrschaft. Die Stadt verlor allmählich an Bedeutung und wurde zu einer Provinzstadt.
Kreuzzüge: Während der Kreuzzüge wurde Antiochia von den Kreuzfahrern erobert und zum Zentrum des Fürstentums Antiochia. Später fiel die Stadt an die Mamluken und schließlich an das Osmanische Reich.
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